12 March 2009

Benjamin Maack for President!




Ich habe eine Empfehlung auszusprechen. Eine Podcast-Empfehlung. Gestern habe ich ihn zufällig im iTunes-Store gefunden, war begeistert von drei Buchstaben, die in der Titelzeile standen, und nach den ersten Minuten des Hörens absolut fasziniert, zum Schluss sogar gerührt. Heute habe ich weitere Folgen gehört und dabei so laut gelacht wie noch nie bei einem Podcast.

Er ist ist mein Lieblingswalross in der Spielebranche
und mein Lieblingswalross aller Zeiten, äh,
zusammen mit äh, Antje vielleicht - vom NDR, kennst Du Antje?
(Benjamin Maack über Gabe Newell in Folge 24, Portal)

Und das alles ist einer Person zu verdanken, Benjamin Maack. Seine Stimme, sein Humor, seine ehrliche Art, seine Unbefänglichkeit und teilweise Unbeholfenheit, und seine spielerische Jungfräulichkeit - einfach ganz großartig!

Dass Ihr echt so'n lausigen Daddler irgendwie in Eurer Redaktion zulasst...
Das macht mich nachdenklich,
aber ich fühl' mich auch sehr geliebt.

Musstest Du bei 'Lava-Strom' auch gerade an alternative Energien denken?
(Benjamin Maak über sich selbst in Folge 14: God Of War 2)

Die drei Buchstaben, die mich sofort hellhörig werden ließen, lauten GEE. Die GEE ist mein hoch geschätztes Spielemagazin, das die Dinge einfach anders angeht als der Rest. Künstlerischer, kreativer, tiefgründiger. Aber dazu komme ich ein anderes Mal. Vielleicht.

Doch all meine Euphorie und Vorfreude wurde sofort wieder dadurch gedämpft, dass Benjamin Maack nach Forenaussagen die GEE-Redaktion verlassen hat und nun, nach langem Hickhack, auch der Podcast eingestellt wurden. Aber die alten Folgen gibt es noch. Immerhin 28 Stück. Auf der offiziellen Seite oder im iTunes-Store.



Nachfolgend meine bisherigen Favoriten:

Folge 24: Portal
(Ein besonders schöner, philosophischer Einstieg mit stetiger Steigerung. Hört es Euch mal eine Weile an, es wird vielen zu langweilig sein, ich jedoch werde in der nächsten Zeit versuchen, alle Folgen mit Benjamin zu hören - egal, über welches Spiel.)

Folge 14: God Of War 2
(Ein Angriff auf die Lachmuskeln!)


Außerdem (Update vom 16.03.09):
Loco Roco
Viva Pinata
NBA Street Homecourt



Und noch ein Tipp:
In Ruhe und am besten mit Kopfhören genießen.



Eine Hommage an den besten
Rennspiel-Controller der Welt!


Rennspiele werden von Jahr zu Jahr ausgefeilter, die Steuerung immer realistischer und in einigen Fällen leider auch anspruchsvoller. Denn sind wir doch mal ehrlich: Gran Turismo 5: Prologue mit dem DUALSHOCK3 zu spielen, erfordert eine so filigrane Beherrschung des linken Sticks, wie es nicht mal Egoshooter verlangen. Ähnlich verhält es sich beim Versuch, Gas und Bremse dosiert einzusetzen, zumindest dann, wenn man mit X und Quadrat noch die herkömmliche Tastenbelegung benutzt.

Quod erat demonstrandum: Nicht viel Spielraum



Aber welche Alternativen gibt es? Für die Gran Turismo Serie ganz klar die sehr guten Lenkräder von Logitech, die seit GT4 ein wirklich realistisches Fahrerlebnis ermöglichen. Wäre da nur nicht immer dieses nervige Rumgeschleppe, Auf- und Abbauen und natürlich der hohe Preis, der je nach Realitätsnähe - und zusätzlich dem persönlichen Eingestehen zum Freakdasein - von 90 bis 180,- Euro reicht. Leider ist mir auf einer PlayStation-Konsole bisher aber auch noch kein Spiel untergekommen, das sich per Lenkrad auch nur ansatzweise so gut steuern ließe wie die erwähnte Referenzserie.

Ähm, Moment mal: Das G25 kostet nur noch 180,- Euro?! AAAARGH!! Naja, vielleicht wäre es klug, erstmal auf die Vollversion von Gran Turismo 5 zu warten. Also irgendwann in 2010...

Das G25 in Kombination mit GT5:P ist einfach nur GEIL.



Dann gibt es noch die Steuerung per Bewegungssensoren, doch auch das ist eine eher frickelige Angelegenheit, da wegen fehlendem Gegendruck einfach kein Gefühl für das Gewicht des Fahrzeugs aufkommen will. Selbst mit dem viel exakter arbeitenden Wii-Controller samt Mini-Lenkrad entsteht aus demselben Grund kein wirkliches Rennfeeling. Das einzige Spiel, bei dem ich das Controllerkippen tatsächlich dem Stick vorziehe, ist FarCry2. Ein Egoshooter. Na toll.

Läuft.



Man bräuchte also eine Alternative. Ein Eingabegerät, das einerseits platzsparend ist, aber trotzdem eine sehr genau funktionierende Steuerungsmöglichkeit bietet. Wie wäre beispielsweise ein Controller, der in der Mitte ein Gelenk hätte, so dass man die linke und rechte Hälfte gegeneinander drehen kann, um so Lenkradbewegungen zu simulieren? Totaler Quatsch? Ja von wegen! Denn im Jahre 1995, kurz nach Geburt der ersten PlayStation, warf NAMCO einen relativ simplen, aber doch sehr exakt arbeitenden Controller auf den Markt, mit dem man selbst minimalste Lenkbewegungen ausführen und so optimal die Ideallinie halten konnte. Sein Name:
Doch damit nicht genug; ein weiteres Highlight waren die zwei analogen X- und Quadrat-Buttons, mit denen man dosiert beschleunigen und bremsen konnte. Für damalige Verhältnisse eine absolute Offenbarung! Und da man den linken Daumen ja noch frei hatte, konnte man das Digitalkreuz zum Schalten nutzen - perfekt! Ok, ganz perfekt war der Controller leider doch wieder nicht, denn die Ergonomie spielte nicht so ganz mit. So machten sich nach einigen Stunden TOCA oder Gran Turismo irgendwann Schmerzen in Daumen und Handgelenken bemerkbar, aber wer spielt denn auch schon soo lange am Stück? *flöt* Naja, das Spielgefühl und die Fahrzeugkontrolle war auf jeden Fall top und kam einer Lenkradnutzung schon sehr nahe. Und so schön sieht das Teil auch noch aus:


Also hiermit ein Aufruf an alle Hardware-Entwickler:

Wir brauchen dringend einen neuen,
ergonomischen und PS3-kompatiblen


Und zwar MÖGLICHST BALD!